Prämenstruelles Syndrom
Viele Frauen erkennen an wiederkehrenden Symptomen das baldige Einsetzen ihrer Periode. Meist werden diese Anzeichen gut toleriert. In manchen Fällen treten jedoch psychische Probleme so sehr in den Vordergrund, dass Frauen dadurch regelmäßig in gefühlsmäßige, partnerschaftliche oder familiäre Krisen geraten. Versuche, Hilfe gegen diese „Abstürze“ zu bekommen, scheitern häufig an dem Rat, dass „Frauen da durch müssen“…
Die Symptomatik eines prämenstruellen Syndroms (PMS) kann hinsichtlich Zahl und Schwere der Symptome sehr unterschiedlich sein. Typische psychische Symptome sind Reizbarkeit und Anspannung, was nicht selten zu Schwierigkeiten im zwischenmenschlichen Bereich führt. Bei schwerer Ausprägung der Symptome spricht man von einer „Prämenstruellen Dysphorischen Störung“ (dysphorisch = gereizt, angespannt), die ca. 5% der Frauen trifft.
Weitere mögliche Symptome sind Ängstlichkeit, Stimmungsschwankungen, Interesselosigkeit für übliche Aktivitäten, Konzentrationsschwierigkeiten, Ermüdbarkeit, Energieverlust, Appetitveränderungen, Schlafstörungen, Gefühl des Überwältigtseins oder Gefühl, außer Kontrolle zu geraten. Schwere depressive Verstimmungen bis hin zu regelmäßig wiederkehrenden lebensmüden Gedanken kommen vor.
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